Reminiszenzen
Sopranistin
- Ina Siedlaczek (DE)
Violine
- Martin Jopp (DE)
- Uwe Ulbrich (DE)
Viola
- Annegret Meder (DE)
Violoncello
- Jan Freiheit (DE)
Violone
- Jörg Meder (DE)
Cembalo
- Zita Mikijanska (DE)
Reminiszenzen
Im Jahre 1740 ist Händel 55 Jahre alt. Einen Schlaganfall hat er leidlich überstanden, dreimal gingen seine Opernunternehmen pleite, eine Perspektive für eine vierte tat sich nicht auf. So macht er sich in einer echten Lebenskrise darüber Gedanken, sich ein neues Tätigkeitsfeld zu suchen: er reist in seine Heimat Deutschland, um zu prüfen, ob sich dort berufliche Perspektiven erkennen lassen. Bevor sein Trick, seine neuen „Opern“ in Form von Oratorien zu schreiben, greift und er damit wieder rauschende Erfolge in London feiert, mag am Beginn der 40er Jahre so manche Erinnerung an seine frühen Jahre in deutschen Landen aufgeblüht sein: an seinen Lehrer Zachow in Halle, die Opernzeit in Hamburg und seine frühe Anstellung am Hannoveraner Hof. „Es scheint, als seien gerade diese Werke der Sopranistin Ina Siedlaczek auf den Leib geschrieben. Einmal mehr überzeugt uns die Sängerin mit ihrer natürlichen, ungekünstelten Stimmführung, die der inhärenten Schlichtheit von Händels Arien zugutekommt.“
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